25. Oktober 2021
Opel rückruf entschädigung modelle anwalt

Opel Dieselskandal – Schadensersatz wegen Bußgeld und Rückruf | betroffene Modelle

Der Autobauer Opel hat ein Bußgeld in Höhe von 64,8 Millionen Euro gezahlt, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigt. Indem Opel dieses millionenschwere Bußgeld akzeptiert, entgeht der Hersteller im Gegensatz zu Volkswagen einem großen Strafprozess im Rahmen des Dieselskandals.

Was dieses Bußgeld für Opel und Dieselfahrer bedeutet, klären wir hier:

Zusammenfassung für Eilige

  • Opel zahlt Millionenstrafe wegen Dieselmanipulation
  • Opel ist damit voll im Dieselskandal angekommen
  • Betroffene Opelbesitzer haben nun Anspruch auf Entschädigung
  • Kostenfreie Prüfung durch Fachanwalt für Verkehrsrecht

Das Ermittlungsverfahren „wegen Verletzung von Dokumentationspflichten“ bei der Genehmigung von Dieselmodellen von Opel ist laut Staatsanwaltschaft bereits seit Februar abgeschlossen. Opel akzeptierte das Bußgeld, das mittlerweile bezahlt wurde.

Außerdem wurden Verfahren gegen sechs verantwortliche Manager wegen geringer Schuld bzw. Zahlung von Auflagen eingestellt.

Der Verein Deutsche Umwelthilfe hatte die Ermittlungen ursprünglich angestrengt. Im Jahr 2018 erfolgte seitens des Kraftfahrt-Bundesamtes ein verpflichtender Rückruf von Opel-Modellen.

Diese stießen unter realen Fahrtbedingungen auf der Straße nämlich erheblich höhere Schadstoffmengen aus als der Autobauer gegenüber der Behörde angegeben hatte. Der Konzern rüstete die betroffenen Fahrzeuge mittels eines Software-Updates nach.

Opel weist jedoch darauf hin, dass mit dem Bußgeldbescheid nicht festgestellt werde, dass illegale Abschalteinrichtungen vorhanden seien.

Aber warum zahlt Opel ein Millionenbußgeld, um einen Strafprozess zu vermeiden, wenn die Autos nach Angaben des Herstellers völlig in Ordnung sein sollen?

„Opel Fahrer haben damit aber nicht ihre Rechte verloren. Lassen Sie Ihre Rechte kostenfrei von uns prüfen“, rät ADAC Anwalt und Fachanwalt für Verkehrsrecht Patrick Balduin.

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Was bedeutet dieses Bußgeld für Opel Fahrer?

Dass Opel das millionenschwere Bußgeld gezahlt hat, bedeutet für Opel Fahrer nicht, dass kein Anspruch auf Schadensersatz mehr besteht. Sind Sie vom Dieselskandal betroffen, so können Sie weiterhin Ihre zivilrechtlichen Ansprüche außergerichtlich wie gerichtlich geltend machen.

Denn die Zahlung des Bußgeldes bezieht sich lediglich auf das strafrechtliche Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft und nicht auf ihre zivilrechtlichen Ansprüche gegen Opel. Zwar verhindert der Autobauer einen Strafprozess. Jedoch kann Opel nicht vermeiden, dass Sie als privater Verbraucher Ihre Rechte durchsetzen.

Betroffene Opel Fahrer sollten sich in jedem Fall anwaltlichen Rat einholen, um Ihre Möglichkeiten zu prüfen und Ihre Rechte gegenüber dem Autobauer durchzusetzen.

Wir, die Rechtsanwälte von Balduin & Partner, sind eine auf den Dieselskandal spezialisierte Verbraucherkanzlei und prüfen Ihre Rechte kostenfrei. Wir haben bereits über 1.000 Verfahren vor deutschen Gerichten erfolgreich ausgefochten.

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Ist Opel jetzt auch vom Dieselskandal betroffen?

Dass Opel seine Verstrickung in den Dieselskandal bestreitet und einem Strafprozess „wegen Verletzung von Dokumentationspflichten“ entgeht, bedeutet nicht automatisch, dass der Autohersteller eine weiße Weste hat. Neben Volkswagen, Daimler und Co. ist auch Opel vom Dieselskandal betroffen.

Die Tatsache, dass die betreffenden Opel-Modelle seitens des Kraftfahrt-Bundesamtes zurückgerufen wurden, da sie im Straßenbetrieb höhere Schadstoffemissionen aufweisen, sowie die vergangenen und gegenwärtigen Ereignisse im Dieselskandal legen dar, dass die Behauptung, die Modelle würden keine illegalen Abschalteinrichtungen enthalten, höchst zweifelhaft ist.

Zudem wissen wir aus dem VW Abgasskandal aus zahlreichen erstrittenen Urteilen, dass das Software-Update der Hersteller nicht geeignet ist, den Sachmangel bzw. den Schaden zu beheben. Ganz im Gegenteil: Das Software-Update kann nachteilhafte Auswirkungen beispielsweise auf die Leistung des Motors sowie dessen Lebensdauer haben und zu einem höheren Verbrauch führen.

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Welche Opel Modelle und Baujahre können vom Abgasskandal betroffen sein?

Der Dieselskandal erstreckt sich auf zigtausende Opel Fahrzeuge. So können folgende Diesel-Modelle der Baujahre 2013 bis 2018 betroffen sein:

  • Astra 1.6 CDTI
  • Cascada 2.0 CDTI
  • Insignia 1.6 und 2.0 CDTI
  • Mokka 1.6 CDTI
  • Zafira 1.6 CDTI Tourer und 2.0 CDTI Tourer

Des Weiteren können sogar folgende Benziner der Baujahre 2018 und 2019 vom Abgasskandal betroffen sein, da sie den Grenzwert für Stickoxide überschreiten könnten:

  • Adam 1.2 und 1.4
  • Corsa 1.2 und 1.4

Welche Rechte habe ich als Opel Besitzer im Dieselskandal?

Vom Dieselskandal betroffene Opel Besitzer haben zunächst rechtliche Ansprüche im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung gegenüber dem Händler bzw. dem Hersteller. Denn liegt an Ihrem Fahrzeug eine illegale Abschalteinrichtung vor, so besteht ein Sachmangel. Darüber hinaus haben Opel Besitzer Ansprüche auf Schadensersatz.

So können Sie beispielsweise die Neulieferung eines mangelfreien Fahrzeugs gegen Rückgabe Ihres alten Neuwagens verlangen.

Auch können Sie vom Kaufvertrag zurücktreten, um das Fahrzeug zurückzugeben und den Kaufpreis abzüglich der Nutzungsvorteile erstattet bekommen. Diese Option gilt auch für Gebrauchtfahrzeuge.

Darüber hinaus können Sie Ansprüche auf Schadensersatz gegen den Hersteller geltend machen. Dies ist auch möglich, falls Sie Ihren Wagen bereits weiterverkauft haben. Denn der Schaden ist Ihnen ja in jedem Fall beim ursprünglichen Kauf entstanden.

Sollten Sie Opel Besitzer eines der oben genannten Modelle sein, empfehlen wir Ihnen, sich von einem kompetenten Rechtsanwalt beraten zu lassen, um herauszufinden, ob Ihr Wagen betroffen ist, und Ihre rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen.

Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich und kostenfrei für eine Ersteinschätzung Ihres Falles.

Wir sind eine der ersten Anwaltskanzleien in Deutschland, die gegen Opel Klage wegen Dieselmanipulation erhoben haben. Im VW Dieselskandal haben wir Erfolge für über 1.000 Geschädigte erzielt. Wir setzen Ihre Rechte außergerichtlich sowie gerichtlich durch und holen Ihr Geld zurück!

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